Bildung ist Ländersache. Das ist eine der Grundregeln des deutschen Föderalismus und daher kocht in jedem Bundesland ein separates Süppchen. Doch zu manchen Gelegenheiten kommen die Beteiligten der Bundesländer zusammen und beraten darüber welche Inhalte lernenswert sind. Die Reform der PTA Ausbildung war eine solche Gelegenheit und sie wurde in allen Teilen der Republik gerne genutzt um miteinander in den Austausch zu kommen. Initiiert von Kerstin Wahlbuhl und der TUPA wurden Austauschtreffen organisiert und gemeinsame Lehrpläne formuliert. Auf diesen großen Treffen mit vielen Teilnehmern von unterschiedlichen PTA Schulen wurde das große Ganze besprochen. Für die kleinen Feinheiten war natürlich keine Zeit, die können nur im kleinen Kreis erörtert werden. Glücklicherweise kommen bei so einem Treffen Kontakte zustande, zum Beispiel der zwischen Hamburg und München.
Wie organisieren Sie den Laborunterricht? Wie bewerten Sie die Kapseln? Was machen Sie an den Projekttagen? Wie läuft die Prüfung ab und wo kommen die Schüler:innen her? Solche Fragen konnten wir Frau Dr. Werner und Frau Stoll bei unserem Besuch in der PTA Schule in München stellen. Und wo wir schon mal da waren, haben wir selbstverständlich auch einen Podcast und ein Video aufgenommen, damit die daheimgebliebenen Kolleg:innen und Schüler:innen auch etwas von unserer Reise haben. Gefunden haben wir insbesondere ganz viele Gemeinsamkeiten, die allgemein anerkannten pharmazeutischen Regeln sind offensichtlich überall die gleichen. Aber auch die Fragen und Probleme sind in Nord und Süd ähnlich. Wie umgehen mit der zunehmend heterogenen Schülerschaft? Wie reagieren wir auf die Modernisierung der Arbeitswelt? Welche Unterrichtskonzepte sind zielführend? Über diese Fragen in den Austausch zu kommen ist enorm wertvoll. So nehmen wir nicht nur Bild- und Tonmaterial mit nach Hause, sondern auch einen Strauß an neuen Ideen und Anregungen. Vielen Dank dafür nach München und hoffentlich auf ein baldiges Wiedersehen in Hamburg.
Den aktuellen Podcast finden Sie hier.
Simone Gansewig und Dr. Robert Wulff